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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
Borussia Dortmund
Spielplan RB Leipzig

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4
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CRUNCHTIME FÜR LEIPZIG – COUCHTIME JETZT BEIM BVB

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Dortmund - (02.04.2022) Was für ein Spiel! Ein Sieg gegen die Borussen ist doppelt süß und in der aktuellen Situation auch doppelt wichtig. Laimer & Nkunku führen Leipzig beim 4:1 zum zweiten Sieg gegen den BVB in einer Saison – ein Novum!

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Crunchtime, MegApril: Superlative, die den kommenden Wochen gerecht werden. Nach der Länderspielpause ist vor einer Reihe von Topspielen, bei denen es für RBL um Titel (EL, Pokal) und Champions League Qualifikation geht. Kurzum: Um Alles!

Den Auftakt bildeten die (un)geliebten Dortmunder, die ihrerseits unbedingt einen Sieg benötigten, um die Minimalchance auf die Meisterschaft zu wahren. Tedesco setzte erwartungsgemäß auf unsere Topelf. Einzig Henrichs fehlte mit Magen-Darm-Infekt, er wurde durch Mukiele ersetzt, sonst gab es keine Änderungen im Vergleich zum 0:0 gegen Frankfurt. Wie von unserem Trainer vermutet, war die Haaland-"Verletzung" lediglich eine Nebelkerze - auch der BVB-Topangreifer konnte beginnen.

 

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Dreisatz des Spiels

Laimer - Du geile Sau!! Überhaupt das ganze Team heute mit der richtigen Einstellung. Ein wenig Glück war auch dabei, weil der BVB zu Beginn zwei Chancen hatte (Reus, Haaland), nach einer guten Viertelstunde bekam Leipzig aber das Spiel in den Griff und ließ bis auf Malens Tor fast nichts mehr zu. Taktisch perfekt eingestellt, belohnte sich Leipzig mit vier Toren, gerade das 1:0 (Laimers Einsatz und der Lupfer), das 3:0 (Laimers Hackenpass zu Nkunku) und auch das 4:0 (freie Bahn für Olmo) sehenswert.

 

Was für ein herausragender Sieg!

 

Die drei besten Kicker aus der schönsten Stadt der Welt

Laimer: Eins mit Sternchen und Bienchen. Allein schon das 1:0. Die Zweikämpfe, der Laufweg, das Tor – unglaublich! Beim 2:0 hat er natürlich Glück, sowohl der Ball von Nkuku und als auch sein Schuss abgefälscht. Aber es war das Glück des Tüchtigen. Beim 3:0 ein Hackenpass in bester Topstürmermanier. Laimer zeigte eindrucksvoll, warum Mintzlaff unbedingt mit ihm verlängern sollte. Er ist derzeit der beste ZM im Kader, denn auch kämpferisch stimmte bei ihm mal wieder alles. Zum ersten Mal erzielte Laimer einen Ligadoppelpack und erstmals traf er damit in einem Wettbewerb viermal in einer Saison. Er war definitiv bereit!

Nkunku: Zwei Vorlagen und ein Tor. Der einzige Bundesligakicker, der zweistellig traf und vorlegte. Noch drei Scorer und er hat zu Werners Bestmarke (47 Scorer in 45 Spielen) aus der Saison 19/20 aufgeschlossen. Das sollte machbar sein und zeigt, wie wertvoll der Franzose für RBL derzeit ist. Zu versuchen mit ihm zu verlängern und eine Klausel für 2023 einzubauen, ist sicherlich eine Möglichkeit. Heute mal wieder mit den meisten Keypässen. DER Leipziger Unterschiedsspieler in dieser Spielzeit, auch wenn er heute Laimer den Vortritt geben durfte.

Gvardiol: Stellvertretend für die gut sortierte Abwehr, die nur in den ersten 15 Minuten wackelte. Gvardiol gewohnt bissig und mit guter Zweikampfquote.

 

Laimer überragend.

 

Luft nach oben

Silva: An den Angriffen und damit den Toren beteiligt, aber vor dem Tor nicht kaltschnäuzig genug. Einige Konter versandeten am Ende bei ihm, hier muss er sich noch steigern.

Mukiele: Ein typisches Mukiele-Spiel. Zum einen griffig in den Zweikämpfen, zum anderen mit unglücklichen Aktionen und Stellungsfehlern. Es war zu sehen, warum Henrichs aktuell vor ihm steht. Das er mit dieser Situation als zweite oder dritte Geige (Klostermann ist ja auch noch da) nicht zufrieden ist, wird durch die Ablehnung der Vertragsverlängerung deutlich. Einer der Spieler, die im Sommer wechseln könnten.

 

Kategorie schlecht gealtert

Auf ein Wort...

 

Tweet des Spiels

Es muss wa(h)re Liebe sein.

 

Champagner statt Bier – die Fans

Volle Hütte beim BVB – was in Dortmund Euphorie auslöst, lässt Leipziger Fans an das erste Spiel vor fünf Jahren denken. Dieser Tag der Schande darf nie vergessen werden und daher wunderte es auch nicht, dass nur gut 1.000 Fans unser Team nach Dortmund begleiteten.

Die Süd mit Pyro zu Beginn, wie auch schon die Frankfurter scheinen manche "Traditionsfans" besonders das Zündeln vermisst zu haben. Dass Laimer dann ausgerechnet vor der "Wand" doppelt netzte, sorgte für ganz viel Genugtuung bei allen Leipziger Fans und eine sehr angenehme Ruhe auf der BVB Seite. 10 Minuten vor Spielende setzte dann der große Exodus ein – und die RBL Fans übernahmen lautstark die Führung im Stadion. Da hat RBL dem BVB nicht nur das Resultat sondern auch die Fanrückkehr ordentlich versalzen.

 

Durch das Ende der Corona-Maßnahmen kehrte auch ein Teil der aktiven Fanszene wieder zurück ins Stadion.

 

Pfeife des Spiels

Schiedsrichter Marco Fritz mit seinem 15. Einsatz mit Leipziger Beteiligung. Im Pokal steht RBL unter seiner Leitung bei vier Siegen und ohne Gegentor blendend da und auch in der Liga gab es bisher nur eine Niederlage (1:0 in München). Dazu pfiff er den Heimsieg gegen die Bayern 2018. Gute Vorzeichen wie sich zeigen sollte.

Fritz ließ zu Beginn, als RBL etwas schwamm, viel laufen und Kampl hatte Glück, nicht schon vorher eine Gelbe zu sehen. Bei der Aktion von Haaland, der vor Gvardiols Grätsche abhob, lag er richtig. Er bleibt also ein Leipziger Glücksbringer.

 

Beste Fahrt nach Dortmund ever!

 

Aufgefallen

1)      Tedescos angepasster Stil weiß zu gefallen. Die ersten paar Minuten waren noch etwas wacklig, aber dann stabilisierte sich die RBL- Defensive und nutzte die Dortmunder Konteranfälligkeit (siehe Vorbericht). Dagegen hatte der BVB nur selten Räume für Umschaltaktionen. Taktisch ein ganz anderer Ansatz als gegen Freiburg oder Frankfurt. Genau diese Variabilität fehlte unter Marsch. Obendrein ließ er sich  von Rose nicht bezüglich Haalands Einsatz hinters Licht führen und stellte unser Team fast perfekt auf den BVB ein.

2)      Kehl haute vor dem Spiel ordentlich auf die "Kacke". Man wäre 12 Punkte vor RBL und hat sie im Pokalfinale geschlagen – daher ist die Hackordnung in der Bundesliga klar. Vergessen hat er dabei nicht nur das Hinspiel, sondern auch den Vergleich der Pokalsaisons beider Teams. Für den BVB dürfte die Meisterschaft nach dieser Niederlage jedenfalls gelaufen sein. Wir machen erstmal in Europa und im DFB Pokal weiter.

 

Der Architekt des Erfolgs.

 

3)      Erstmals zwei Siege gegen den BVB in einer Saison, erstmals in der Rückrunde gegen Dortmund gewonnen, erstmals erzielte Haaland gegen Leipzig kein Tor, erstmals blieb der Borussen-Torjäger vier Ligaspiele in Serie torlos. Während in der Hinrunde noch Negativrekorde purzelten, sammelt Leipzig unter Tedesco nun positive.

4)      Nur gegen die Bayern und San Sebastian kassierte Leipzig in der Rückrunde mehr als ein Gegentor. Nur bei den Bayern setzte es eine Niederlage, alle anderen sieben(!) Auswärtsspiele wurden gewonnen. In der Hinrunde fremdelte Leipzig ja eher "in der Fremde". Insgesamt sind das beeindruckende Zahlen von Tedesco, der Leipzig zum besten Rückrundenteam formte – nach 15 Spielen eine belastbare Aussage. Der Sieg beim BVB der vorläufige Höhepunkt – aber da geht noch mehr…

 

Jubeln in Dortmund, das gab es lange nicht mehr.

 

5)      Das Tor für den BVB bezeichnenderweise nach einem Eckball. Es war die größte Chance nach der Anfangsphase – fast schon die einzige echte Chance nach der Auftaktviertelsunde. Leipzig hat den BVB also über eine Stunde lang fast komplett kaltgestellt. Warum sich Hummels dann die beiden ersten Szenen so schön redete und mal wieder vergaß, dass Dortmund danach ziemlich einfallslos agierte und Leipzig im Gegenzug recht viel Raum für Konter bot, wird sein süßes Geheimnis bleiben. Schwächen, die die Borussen in dieser Saison nicht zum ersten Mal zeigten.

6)      Ein Spiel der besonderen Tore. Laimer mit Lupfer und Hackenvorlage. Olmo mutterseelenallein vor dem Borussenstrafraum und dem perfekten Fernschusstreffer. Konny mit seinem ersten Karrieredoppelpack in Ligaspielen (gegen die Austria netzte er schon einmal doppelt im Pokal) und erstmals mit vier Toren in einer Saison in der Liga. Dazu Forsberg durch seine Einwechslung mit dem 250. Einsatz im RBL-Dress.

 

Süß, süßer ... BVB Tränen.

 

7)      Zehn Weitschusstore sind Ligaspitze. Laimer und Olmo heute mit Fernschusstoren. Eine Topbilanz ganz ohne den einstigen Spezialisten Sabitzer. Tore mit niedrigem xG hatten heute Konjunktur. Aber mit der nötigen Klasse sind eben auch solche Situationen erfolgreich lösbar. Trotzdem darf nicht vergessen werden, dass auch gegen den BVB nicht viel mehr als ein xG heraussprang. Also der Wert, der gegen Frankfurt und Freiburg nicht zum Sieg reichte. Leipzigs Effizienz ist zwar deutlich gestiegen aber immer wir 1xG nicht zu vier Treffern reichen.

 

 

8)      Oberwasser im Kampf um die Champions League 2022/23. Ein Sieg, der nicht unbedingt eingepreist war, an einem Spieltag an dem die ärgsten Konkurrenten um Platz 4 – TSG und Freiburg – verlieren. Das sorgt für drei Punkte plus Tordifferenz Vorsprung. Trotzdem werden die nächsten zwei, drei Spiele entscheidend sein – Hoffenheim, Leverkusen und Union, das ist ein Hammerprogramm. Keine Zeit sich auszuruhen also und nebenbei gilt es ja auch in den Pokalwettbewerben weiterhin erfolgreich aufzutreten. Der MegApril hat gerade erst begonnen…

 

Silva hätte vor dem Tor kaltschnäuziger agieren können.

 

Fazit & Ausblick

Freiburg und die TSG verlieren und Leipzig siegt in Dortmund … und wie! Tabellarisch ein ganz starker Spieltag für die Leipziger Champions League Ambitionen. Die Qualifikation liegt in der eigenen Hand und der Einstieg in die April Crunchtime ist mehr als geglückt – jetzt nur nicht lockerlassen.

Die dicke Lippe vor dem Spiel (Kehl) und das Jammern nach dem Spiel (Hummels) – dafür schätzen wir doch den BVB! Leipzig würzte mit Genuss die Fanrückkehrsuppe des BVB und feierte einen insgesamt verdienten Sieg.

Am Donnerstag kommt Bergamo in die Arena. Nach drei Heimspielunentschieden in Folge, darf es diesmal gerne ein Sieg sein. Atalanta kickt morgen gegen Demmes Neapel. Während es in der Liga nicht so rund läuft, konnten sie Leverkusen deutlicher dominieren, als es die Ergebnisse vermuten lassen. Danach folgt die TSG – zwei richtig wichtige Heimspiele also!

 

Unterschiedsspieler heute nur im RBL-Dress.

 

Kicker –  Whoscored –  Sofacore –  Understat –  RBL –  Bundesliga –  FotMob


Statistik
Borussia Dortmund: Kobel – Can, Akanji, Hummels – Hazard (74. Brandt), Bellingham, Witsel (61. Dahoud), Guerreiro – Reus (C, 74. Reyna), Wolf (61. Malen) – Haaland
RB Leipzig: Gulácsi (C) – Simakan (78. Halstenberg), Orban, Gvardiol – Mukiele (68. Klostermann), Laimer, Kampl (68. Forsberg), Angeliño – Olmo (89. Novoa) – Silva (78. Szoboszlai), Nkunku
Schiedsrichter: Marco Fritz (Korb)
Tore: 0:1 Laimer (20.), 0:2 Laimer (31.), 0:3 Nkunku (57.), 1:3 Malen (84.). 1:4 Olmo (86.)
Torschüsse: 10 / 10
Schüsse aufs Tor: 2 / 5
expected Goals: 1,0 / 1,2
Passquote: 84% / 75%
Zweikampfquote: 46% / 54%
Ballbesitz: 64% / 36%
Laufleistung: 112,4 km / 114,2 km
Sprints: 235 / 227
Fouls: 9 / 7
Ecken: 7 / 5
Abseits: 1 / 2
Gelbe Karten: Hazard, Can, Malen / Kampl (4)
Zuschauer: 81.365 (ca. 1.000 Leipziger)

Rumpelstilzchen


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