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31. Spieltag 1. Bundesliga
Samstag, 27.04.2024, 15:30 Uhr
Ort: Red Bull Arena Leipzig
RB Leipzig
Borussia Dortmund
Spielplan RB Leipzig

1. LIGA QUICKTABELLE

1
Bayer 04 Leverkusen
79
2
Bayern München
63
3
VfB Stuttgart
63
4
RB Leipzig
59
5
Borussia Dortmund
56
6
Eintracht Frankfurt
45
7
FC Augsburg
39
8
1899 Hoffenheim
39
9
SC Freiburg
39
10
1. FC Heidenheim
34
11
Mönchengladbach
31
12
Werder Bremen
31
13
Wolfsburg
31
14
1. FC Union Berlin
29
15
VfL Bochum
27
16
1. FSV Mainz 05
26
17
1. FC Köln
22
18
SV Darmstadt 98
17

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Leipzig - (25.04.2024) Spiele gegen den BVB sind immer besonders. Unser erstes Bundesligaheimspiel, die traurigen Angriffe von BVB-Fans danach in Dortmund und viele auch tabellarisch wichtige Duelle in der Bundesliga in den letzten Jahren. 19 von 21 Punkten aus den letzten 7 Spielen wurden geholt, jetzt gilt es, durchziehen für Platz 3 oder 4!

Die Lage des Rasenballsports

Team der Stunde in der Bundesliga mit 19 von 21 möglichen Punkten in den letzten 7 Partien und Yussuf Poulsen ist pünktlich in der Woche vor dem Spiel zurück im Teamtraining. Sicherlich wird er kein Startelfkandidat sein, aber als Option für die letzten Minuten von der Bank kann er sicherlich helfen. Christopher Lenz ist für die Partie fraglich, seine Einsatzzeiten gehen aber sowieso gegen null. Holt RB Leipzig mindestens 9 Punkte aus den letzten 4 Spielen, würde zudem ein neuer Vereinsrekord in der Bundesliga mit mehr als 67 Punkten aufgestellt werden könen.


Samstag wird bestes Fußballwetter und in Leipzig sowie Umland streikt der ÖPNV nicht. In der Waldstraße fahren wieder die Straßenbahnen (Linien 4, 51 und 54) und der Stadionvorplatz ist mit zusätzlichen Fahrradbügeln pünktlich zum Spiel fertig. 17 Uhr tritt in der Arena nebenan Mario Barth auf. Wer nicht mit dem Auto ans Stadion fährt, den wird das nicht stören. Das Spiel kann kommen!

 

Endlich gibt es auf dem Stadionvorplatz an der Friedrich-Ebert-Straße auch mehr Fahrradbügel vor den Eingängen Stadionvorplatz und Rosengarten.

 

Die Aktionäre

Zuletzt feierte man im 70er-Jahre Ruhrpottbau 50 Jahre Westfalenstadion. Gerade als Fan von RB Leipzig muss man natürlich sagen, jeder fängt mal an. Das Zentralstadion wird in zwei Jahren 70 Jahre alt, Tradition kann man sich eben nicht kaufen. :)

Wenn es gegen den BVB geht, ist natürlich immer ein Blick auf den Börsenkurs wichtig. Falls jemand Interesse an einem BVB-Aktienkauf hat, nach dem Spiel gegen RBL bekommt man die Aktien in der Regel günstiger. Mit Blick auf die Entwicklung in den letzten 5 Jahren sieht das beim BVB weniger gut aus.

 

Die wa(h)re BVB-Tabelle auf Finanzen.net

 

Sportlich spielt der BVB eine starke Rückrunde unter Trainer Edin Terzić, so dass die Borussia den Rückstand nach der Winterpause auf RB Leipzig abseits des Torverhältnisses aufgeholt hat. Seit Ewigkeiten konnte sogar der FC Bayern in München geschlagen werden und in der Champions League steht der BVB im Halbfinale gegen PSG. Dabei spielen die Borussen sicherlich nicht immer die Sterne vom Himmel, schaffen es aber immer wieder, die Spiele auf ihre Seite zu ziehen. Mann der letzten Wochen ist Ex-RBLer Marcel Sabitzer, der insbesondere gegen Atlético Madrid ganz wichtige Tore erzielt hat. 

In Leipzig werden Kapitän Emre Can, die Linksverteidiger Ian Maatsen und Ramy Bensebaini sowie Sebastien Haller verletzt oder gesperrt fehlen, Donyell Malen ist ebenfalls für die Partie fraglich. Der BVB hat einen starken Kader, um diese Ausfälle aufzufangen, von der Bank werden die Optionen dann allerdings schon dünner. Vermutlich wird die Borussia über die schnellen Adeyemi und Sancho stärker auf Konter ausgerichtet sein. Speziell Hummels zeigte sich zuletzt in der Innenverteidigung in sehr starker Verfassung, weshalb man RBL auch mal entspannter anrennen lassen kann, wie das Spiel gegen Mainz bspw. gezeigt hat. Ein Stil der uns eher weniger liegt.

 

Fazit

Das Spiel am Samstag wird ein echtes 6-Punktespiel! Gewinnen unsere Rasenballsportler, wären wir bereits 5 Punkte vor dem BVB, bei noch 3 Spielen. Das ist sicherlich noch keine Entscheidung, aber ein wichtiges Polster für die letzten 3 Partien. Vielleicht können wir mit einem Heimsieg auch noch den VfB Stuttgart tabellarisch angreifen, aktuell sind es 4 Punkte Rückstand und der VfB spielt am Samstag gegen Leverkusen. Wie auch immer, die letzten 4 Spiele durchziehen und Platz 3 oder 4 sichern!


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HEIDENHEIM VERSÄUERT DEN BLOCK, LEIPZIG IM GEGENZUG DEREN WOCHENENDE

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Leipzig - (20.04.2024) Die volle Retrodröhnung in Heidenheim. Gegnerische Fangesänge aus der Mottenkiste und Buttersäure im Block. Am Ende ließen sich die Leipziger aber die Butter nicht vom Brot nehmen und versäuerten durch Tore von Šeško und Openda den Gastgebern das Wochenende. Einen hohen Erinnerungswert hatte der Auftritt der Rose-Elf jedoch nicht.

Vor dem Spiel ist vor dem Spiel

Die Erfolge der Anderen im internationalen Fußball verfolgt Leipzig aktuell nur aus der Ferne, kann aber maximal profitieren, denn wenn Bayern, BVB und Bayer in den mindestens sechs Spielen, die ihnen noch bleiben, vier Punkte holen, dann ist die Champions League auch als Fünfter garantiert. Das entspannte die Lage beim Auftritt in Heidenheim etwas, wo Rose nicht auf der Bank sitzen konnte.

Bei der Aufstellung auf beiden Seiten keine großen Überraschungen. Die Leipziger Startelf ist aktuell in Stein gemeißelt, sofern keine Sperre oder Verletzung dazwischen grätscht. Einzig auf der Bank fehlt es durch den Wernerabgang und die Poulsenverletzung an Optionen, hier waren Baumgartner und mit Abstrichen Elmas die einzigen Optionen für Zickler und Kurth, die als Team Rose vertraten.

 

Elmas schrammte knapp an seinem ersten Scorer vorbei.

 

Dreisatz des Spiels

Eine ganz schön zähe Angelegenheit war dieser Sieg in Heidenheim, aber hier hatten sich ja schon Bayern, BVB und Stuttgart eine blutige Nase geholt, insofern muss man die Feste auch mal so feiern, wie sie fallen. Šeško brachte Leipzig nach einem bösen Abwehrschnitzer von Hinspieltorschütze Gimber in Front, ehe Dovedan kurz nach seiner Einwechslung ausglich. Hier hatte die Leipziger Hintermannschaft bei einem Freistoß ganz alt, aber leider nicht sehr erfahren, ausgesehen. Davor und danach gab es bei RBL einigen offensiven Schlendrian, den erst Schlagers kluger Pass auf den durchstartenden Simakan beenden sollte, denn in der Mitte lauerte Openda und vollendete mit seinem wettbewerbsübergreifend 27. Saisontreffer zum 2:1 Endstand.

 

Xavi wie Olmo aktuell unter ihren Möglichkeiten.

 

Die drei besten Kicker aus der schönsten Stadt der Welt

Šeško: Laufstärkster Spieler der ersten Hälfte und 67% Zweikampfquote (besser war hier nur Lukeba). Sein Tor zum 1:0 etwas glücklich in der Entstehung, aber solide im Abschluss, auch wenn hier ebenfalls der Faktor Zufall eine Rolle spielte. Vergab in der zweiten Hälfte bei hoher Geschwindigkeit noch die Hereingabe, nachdem er Heidenheims Keeper Müller überlaufen konnte und hatte nur 10 angekommene Pässe – der schlechteste Wert aller Startspieler. Mit seinem 10 Bundesligator kann der aktuell jüngste Stammspieler auf eine erfolgreiche erste Saison zurückblicken.

Gulácsi: Wichtiger Faktor in diesem engen Spiel. Hielt, was zu halten war, besonders im zweiten Durchgang, als Kleindienst per Brust den Ball quasi über Pete lupfte. Auch die beste Chance der Gastgeber in Halbzeit 1 nach Fehler von Lukeba vereitelte der Ungar – sie taucht zwar in den xG stats auf, wäre bei einem Tor aber wegen Abseits kassiert worden.

Simakan: Mehr Simakan wagen! Die guten Spiele von Henrichs in dieser Rückrunde lassen sich an einer Metzgerhand abzählen, da ist es etwas merkwürdig, dass der Franzose so klar hinten an steht. Sein starker Lauf und gut getimte Vorlage auf Openda nach feinem Pass von Schlager, war eine der besten Aktionen des Spiels. Er führte in 20 Minuten mehr Zweikämpfe (5) als Henrichs in 70 (4) und gewann auch deutlich mehr (3 statt 1).

 

Gerade die Schlüsselspieler rennen ihren Möglichkeiten aktuell etwas hinterher.

 

Luft nach oben

Henrichs: Gegen Freiburg war der Nationalspieler einer der Besten, ein seltener Umstand in dieser Rückrunde. In Heidenheim unauffällig und symptomatisch für die langsame Herangehensweise der Mannschaft. Zwar wies er eine hohe Passquote auf, aber darunter fanden sich keine Flanken oder langen Bälle, die Zweikampfquote war zudem am unteren Limit (25%). Mit Simakan hat Henrichs den einzigen echten Herausforderer auf der Bank hinter sich, der Rest der Stammelf ist derzeit sonst kaum gefährdet.

Olmo & Xavi: Auf Twitter war zu lesen, dass in der aktuellen Form Olmo und Xavi ersetzbar wären. Mag für die aktuelle Form stimmen, aber in ihrem maximalen Leistungsvermögen wären sie es nicht. Gegen den BVB wird dieses Maximum aber benötigt. In Heidenheim führte der Spanier zwar die meisten Duelle, kam aber nur auf eine Quote von 35%. Auch der Impact aufs Offensivspiel von beiden überschaubar. Xavi zu verspielt mit nur einem Keypass, Olmo mit zwei. Das ist wie immer Jammern auf einem gehobenen Niveau, aber letztlich wäre bei den beiden Schlüsselspielern aktuell mehr drin.

 

Tweet des Spiels

But I would walk 500 miles - And I would walk 500 more.

 

Champagner statt Bier – die Fans

Voller Gästeblock (1.500 mitgereiste Leipziger) und eine schöne Choreo! Über das gesamte Spiel war der Block auch sehr lautstark und mit hoher Mitmachquote unterwegs. Kostspielig dürfte allerdings die Pyroeinlage zu Beginn von Halbzeit zwei werden. Auch wenn man sich in der Diskussion darum nicht an die Gurgel gehen muss, so ist meine Meinung zu dem Thema bekannt. Ich brauche das nicht, um Fußball zu schauen und halte das letztlich im wahrsten Sinne des Wortes für reinste Selbstbeweihräucherung, deren Kosten dann wieder andere tragen dürfen.

Bei den Heidenheimer Fans war man dagegen auf den Rängen gedanklich im letzten Jahrzehnt steckengeblieben. Buttersäure im Gästeblock (wofür sich Schmidt im Anschluss entschuldigte), alles schön mit „FCK RBL“ Aufklebern zugekleistert und im Stadion irgendwas von Fußballmörder, Scheiß RBL und ihr macht unseren Sport kaputt. Eine echte evolutionäre Sackgasse, in die sich einige Fußballfans manövriert haben.

 

Das wird teuer...

 

Pfeife des Spiels

Vierter Sieg im zehnten Spiel unter der Leitung des Polizisten aus Wiesbaden, dem Ort, wo Zorniger einst sein erstes Ligaspiel verlor. Eine verbesserungsbedürftige Quote für einen Verein, der jetzt sieben Jahre um die Champions League Plätze kämpft. Überhaupt wurde erst im sechsten Anlauf (2019 in Leverkusen) erstmals gewonnen. Seitdem jedes Spiel auswärts im Südwesten. Aber auch Heidenheim wartet nun schon seit fast sechs Jahren auf einen Sieg mit ihm an der Pfeife. Insofern deutete viel auf ein Unentschieden hin – geteiltes Leid und so, aber Openda hatte etwas dagegen!

Grundsätzlich kein leichtes Spiel für Welz, mit vielen gefährlichen Luftduellen, nach denen Maloney und Pieringer ausgewechselt werden mussten. Dass Heidenheim bis zur 60. ohne Gelbe davonkam (bei mehr Foulspielen) war etwas schräg, aber am Ende eine gerechte Verteilung.

 

Geliefert wie bestellt.

 

Aufgefallen

1)      Zum einen kann man natürlich darüber mosern, dass Leipzig es wieder unnötig spannend gemacht hat, einen Ausgleich kassierte und über die gesamte Spielzeit gesehen nur wenig Phasen richtiger Spielkontrolle zeigte. Zum anderen haben sich in Heidenheim auch schon andere schwergetan – besonders die Topteams. Die Gastgeber haben einfach Stärken, die schwer zu kontern sind. Sehr hohes Pressing und gute Verteilung im Mittelfeld, schnelles Umschalten durch lange Bälle und natürlich gefährliche Flanken und Standards. Dagegen konnte Leipzig zeitweise sehr gut agieren und ließ nicht allzu viele Flanken und Standards zu, aber schon diese Menge (zwei Ecken, acht Freistöße bzw. sechs angekommene Flanken) genügten Heidenheim zum Ausgleich.

 

Beste Laune im etwas stinkigen Block nach dem Spiel.

 

2)      Gerade das Gegentor nach einem Standard kam nicht ohne Vorwarnung. Die Version auf den langen Pfosten zu zielen und die Kopfballhereingabe zu verwerten, war einstudiert. Hier hätte RBL in der Verteidigung besser vorbereitet sein können, das Foul von Schlager in Strafraumnähe zwar auch überflüssig, das wird man in 90 Minuten aber nicht komplett verhindern können, also muss bei der Kopfballabwehr der Schlüssel gefunden werden. Da hilft es Leipzig wenig, dass das Team seit Jahren zu den kürzesten der Liga zählt. Gefühlt hatte man den Eindruck, die Gastgeber wären im Schnitt einen Kopf größer. Mit 13 Gegentoren nach ruhenden Bällen sind nur die designierten Absteiger aus Darmstadt schlechter als Leipzig unterwegs. Die anderen Topteams zählen hier zu den besten der Liga (FCB 6, BVB 7, Bayer 8, Stuttgart 9). Eine Komponente die im Kampf um Meisterschaften entscheidend sein kann.

 

Hält uns derzeit den Rücken frei wie in seinen besten Tagen.

 

3)      Spielerisch bleibt bei Leipzig noch einiges zu tun. Die Unterschiede zu Bayer oder Stuttgart, die teilweise eine richtige Wucht und mannschaftliche Geschlossenheit aufs Feld zaubern, sind schon enorm. Bei RBL auch gegen Heidenheim zu viele technische Mängel und zu selten der präzise gespielte Pass. Die Entstehung der erneuten Führung eben eher die Ausnahme, denn die Regel. Defensiv hat sich Leipzig definitiv stabilisiert (klammert man mal die Standards aus), offensiv kann mit dem Spielermaterial eigentlich so viel mehr drin sein, haben Bayer und Stuttgart nicht die talentierteren Kicker, aber die mannschaftlich, technisch und taktisch bessere Herangehensweise. Ein Problem, was klar ins Ressort des Trainerteams fällt.

4)      Über Xavi und Olmo hatte ich bereits weiter oben schon etwas gesprochen, aber die gewisse Schlampigkeit, die das Spiel der beiden zuletzt häufiger prägte, ist schwer zu ertragen, zumal man ja genau weiß, dass sie zu den besten Kickern der Liga zählen können. Gegen den BVB wird Leipzig ihre volle Leistungsfähigkeit brauchen und ersetzbar, wie manche aktuell meinen, sind sie auch nicht so leicht. In einzelnen Spielen kann das Team das kompensieren, aber über eine Saison gesehen, braucht es diese Unterschiedsspieler, zu denen offensiv sonst nur noch Openda zu zählen ist. Wie es also mit ihnen im Sommer weitergeht, wird jetzt schon diskutiert. Olmo soll bei Barca im Gespräch sein und Xavi vielleicht zu PSG zurückkehren. Wenn das so käme, steht RBL der nächste große Umbruch ins Haus und echter Ersatz taucht derzeit nicht in der Gerüchteküche auf.

 

Freude über die erneute Führung.

 

5)      Um in der Kaderplanung Meter zu machen, braucht es die Königsklasse und diese ist nach dem Sieg in Heidenheim ein Stück planbarer geworden. Holen Bayer, Bayern und der BVB gegen Rom, Real und Paris noch vier Punkte, reicht der jetzt schon als Minimum gesicherte Platz 5. Siegt RBL noch gegen den BVB und legt Leverkusen hierbei auch noch vor, dürfte auch Platz vier so gut wie sicher sein. Anfang Mai könnten sich also die Geldtöpfe der Champions League öffnen und dann wird sich zeigen, ob Schröder und das verbliebene Team die Planung für das nächste Jahr meistern können. Bisher hat Leipzig ja für die kommende Saison bei den fußballerischen Verantwortlichen genauso wenig Meter gemacht wie bei den Spielern.

6)      500 Punkte in der ewigen Tabelle der Bundesliga sind geschafft, bis zum Ende der Saison ist auch noch Platz 27 drin, den hält momentan Augsburg mit vier Punkten Vorsprung – wenn man aktuell keine Chance auf Titel hat, muss man kleinere Brötchen backen. Aber die giftigen Schwaben hinter sich zu lassen, hätte schon was. In Sachen Punkte pro Spiel ist Leipzig in der ewigen Bundesligatabelle übrigens auf Platz 2.

 

Man of the Match.

 

7)      Mit dem Sieg gegen Heidenheim stellt Leipzig die Serie des FC Bayern gegen Aufsteiger in der Bundesliga ein und ist jetzt seit 32 Duellen gegen Aufsteiger unbesiegt (bei 29 Siegen). Diese Saison hat man damit im Sack, nächste Spielzeit könnte Leipzig in dieser Kategorie also alleiniger Rekordhalter werden.

8)      Auf den anderen Plätzen des Rasenballsports gab es auch gute Neuigkeiten. Die Frauen stehen vor dem Klassenerhalt, nachdem die Konkurrenz gepatzt hat und man selbst gegen Leverkusen einen knappen Sieg erringen konnte. Die U17-Junioren machten den Staffelsieg in der Nord/Nordost Staffel klar und siegten mit 3:1 gegen die bereits abgestiegenen Berliner von der Viktoria. Somit haben sie sich einen Spieltag vor Ende für die U17 Meisterrunde qualifiziert.

9)      Ein Punkt in eigener Sache – nach Einleitungen gegen Mainz, Bayern, Augsburg und anderorts (Transfermarkt) auch Leverkusen und Bremen endlich wieder ein Sieg nach eigenem Vorbericht, ich hielt mich schon für den Seuchenvogel der Rückrunde…

 

Wer macht euch den Sport kaputt - we do, we do!

 

Fazit & Ausblick

Leipzig strauchelte, aber es rutschte nicht aus, wie Stuttgart, Dortmund und Bayern vor ihnen. Nur Leverkusen gewann hier, von den Top-5, auch und dies ebenfalls knapp, mit 2:1. In diese Richtung muss man das zähe Spiel auch einzuordnen wissen. In Heidenheim siegte diese Saison, wie bereits im Vorbericht geschrieben, nur Augsburg mit mehr als einem Tor Unterschied. Die 19 von 21 Punkten aus den letzten 7 Ligaspielen lassen sich sehen und sind abseits vom Meister der Topwert.

Dennoch gibt es Raum für Verbesserungen, Xavi und Olmo könnten deutlich mehr Impact auf das Spiel haben. Hier läuft immer noch zu viel über Einzelaktionen und zu wenig über kontrolliertes Zusammenspiel. Zumindest bis zur Halbzeit sind viele Spiele noch zu knapp, selten gibt es frühe Führungen mit mehr als einem Tor Unterschied. Im Mittelfeld ließ sich Leipzig zeitweise ganz schön den Schneid abkaufen und das Gegentor nach einem Freistoß am gegen ein, in dieser Kategorie bekannt starkes Heidenheim, fast mit Ansage.

Für das Topspiel daheim gegen Dortmund ist Leipzig aber gerüstet. Fünf der letzten sechs Duelle konnte RBL für sich entscheiden, darunter alle Heimspiele inklusive des letztjährigen Viertelfinales des DFB-Pokals. Aber auch der BVB ist in aktuell sehr schweren Wochen gut unterwegs, besiegte die Bayern und Atlético. Heute haben die Borussen zudem noch Leverkusen vor der Brust. Aber vielleicht entspannt sich die Frage nach Platz 4 sowieso, wenn nämlich die verbliebenen deutschen Vereine im internationalen Geschäft noch vier Punkte holen, ist auch Platz fünf ein Königsklassenstartplatz und Platz 5 hat Leipzig bereits gesichert.

 

Gerade gegen Heidenheim kam das mit Ansage.

 

KickerWhoscoredSofacoreRBLBundesligaFotMobunderstatfbref

 

Statistik
1. FC Heidenheim: Müller – Gimber (68. Theuerkauf), Mainka (C), Föhrenbach, Traore - Sessa, Maloney (53. Schöppner), Pieringer (68. Dovedan) - Beste, Dinkçi (68. Thomalla) - Kleindienst
Bank: Eicher – Siersleben, Schimmer, Pick, Kühlwetter
RB Leipzig: Gulácsi – Henrichs (71. Simakan), Orban (C), Castello Jr., Raum - Haidara (79. Seiwald), Schlager - Olmo (90.+2. Klostermann), Xavi (79. Elmas) - Šeško (79. Baumgartner), Openda
Bank: Blaswich, Zingerle – Bitshiabu, Kampl
Schiedsrichter: Tobias Welz (Wiesbaden)
Tore: 0:1 Šeško (42.), 1:1 Dovedan (69.), 1:2 Openda (65.)
Torschüsse: 10 / 12
Schüsse aufs Tor: 4 / 4
expected Goals: 1,35 / 1,58
Laufstrecke: 121,09 km / 119,26 km
Passquote: 73% / 84%
Zweikampfquote: 52% / 48%
Ballbesitz: 39% / 61%
Fouls: 13 / 8
Ecken: 2 / 6
Abseits: 1 / 4
Gelbe Karten: Gimber (7), Schöppner (3) / Henrichs (3)
Zuschauer: 15.000 (ca. 1.500 Leipziger)

Rumpelstilzchen


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AUS EIGENER KRAFT ODER VON DORTMUNDS GNADEN?

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Leipzig - (19.04.2024) Die Überperformer der Liga spielen nicht nur in Leverkusen (+ 13,5 xPunkte), sondern auch in Heidenheim (+6 xPunkte), das ist nach dem frisch gebackenen Meister der beste Wert in dieser Kategorie. Ohne diese zusätzlichen Punkte würde der kommende Gegner aktuell mitten im Abstiegskampf stecken, so macht sich die Schmidt-Elf einen schlanken Fuß im Mittelfeld und luchste nicht nur Stuttgart ein Unentschieden, sondern auch den Bayern ganze drei Punkte ab. Genug gute Ergebnisse, um im etwas entschärften Saisonendspurt die Fahrt in den Südwesten nicht auf die leichte Bullenschulter zu nehmen.

Wasserstand am Pleißestrand

Erst quält man sich im Kampf um Platz 4 und dann werden einem die Sorgen von der Konkurrenz abgenommen. So oder so ähnlich könnte die aktuelle Lage beschrieben werden, denn die Erfolge der anderen sind en passant auch die potenziellen Erfolge Leipzigs. Nur noch vier Punkte müssen Leverkusen, Dortmund und Bayern international erspielen und schon hat die Bundesliga einen fünften Königsklassenstartplatz in der Tasche. Die könnte also das Fernduell mit den Borussen deutlich entschärfen. Dennoch muss das Ziel sein, die Hürde aus eigener Kraft zu nehmen und dazu muss in Heidenheim ein Sieg her.

 

Neben den Siegen gegen Wolfsburg und Freiburg fährt Leipzig mit der bisher längsten Ungeschlagenserie dieser Spielzeit nach Heidenheim. Sieben Spiele waren es in der Hinrunde, sieben Spiele sind es jetzt. Zeit sprichwörtlich einen drauf- und den BVB im Topspiel gegen Leverkusen unter Zugzwang zu setzen. Dann könnte kommende Woche ein wichtiger Schritt Richtung Champions League Qualifikation im direkten Duell genommen werden.

 

Neben Poulsen, der kommende Woche wieder ins Training einsteigen wird, fehlt gegen Heidenheim auch Lenz mit Wadenproblemen. Andere leichte Blessuren wie bei Xavi, Baumgartner und Kampl sind überwunden. Eine wichtige Änderung gibt es auf der Bank. Hier werden Kurth und Zickler Rose vertreten, der seine Gelbsperre auf der Tribüne absitzen muss. Eine solche Sperre steht Openda noch bevor, diese sollte er sich besser nicht direkt vor dem Kick gegen die Borussen einhandeln.

 

Grundsätzlich war gegen Wolfsburg und Freiburg ein Aufwärtstrend spürbar, besonders die Abwehr steht mittlerweile wieder deutlich sicherer. Die Zeiten vom Beginn des Jahres, als man Stuttgart und Leverkusen teilweise sehr viel Angriffspunkte gab, scheinen vorbei.

 

Poulsen noch nicht bereit für das Retroduell.

 

Schmidteinander

Noch ewiger als der ewige Poulsen, der als einziger potenziell spielberechtigte Kicker noch die Duelle in Liga 3 miterlebt hatte, ist Frank Schmidt. Er gehört in Heidenheim zum Inventar und wird dies wohl auch noch einige Jahre bleiben. Im September werden es 20 Jahre – das wahre Schmidteinander also – die Show hielt damals ja nur 4 Jahre. Während Leipzig ganz energisch durch die Ligen marschierte, wurde in Heidenheim auch akribisch gearbeitet und nun gibt’s die Neuauflage der 13/14 Drittligaduelle in der Bundesliga. Richtig gute Arbeit, die da im Südwesten gemacht wurde!

 

Dazu geht die Erfolgsstory auch in der obersten Spielklasse weiter. Platz 10 spricht für sich, das Abstiegsgespenst spukt derzeit eher woanders. Zum einen liegt dies an der schon erwähnten Überperformance (6 Punkte mehr), während alle Teams, die in der Tabelle hinter Heidenheim stehen, weniger Punkte als erwartet erspielt haben. Nur eine Mannschaft konnte diese Saison mit mehr als einem Tor Unterschied in Heidenheim gewinnen und das war weder Leverkusen noch bekannterweise die Bayern, sondern der FCA, der sich scheinbar vorgenommen hat, die Saison in der ewigen Tabelle vor unseren Rasenballern zu beenden.

 

Mit Xavi gleichauf.

 

Taktisch gesehen wird es ein typisches Spiel gegen einen Underdog. Heidenheim hat die geringste Ballbesitzquote der Liga und starke Kopfballspieler (nur Bochum gewinnt mehr Luftduelle). Viele lange und ungenaue Bälle (nur 72% Passquote) sind ebenso zu erwarten wie relativ wenige Schüsse – in beiden Kategorien ist Heidenheim Vorletzter, bei Schüssen aufs Tor gar Letzter. Trotz der zweitmeisten Fouls bekommt Heidenheim nur wenige Gelbe Karten.

 

Nur Augsburg erspielte mehr Punkte nach Rückstand. Mit 15 Punkten hat Heidenheim hier mehr als doppelt so viele Punkte erspielt wie Leipzig. Zwei Drittel der Heidenheimer Tore fielen in der zweiten Halbzeit, hier muss RBL also bis zum Ende aufpassen. Vielleicht lässt sich aber mal wieder ein Blitzstart hinlegen, denn in den Anfangsminuten sind die Gastgeber gerne auch ein wenig unkonzentriert. Neben den Topgoalgettern Kleindienst (13 Tore) und Dinkci (9) sollte Leipzig besonders auf Linksaußen Beste achten, der bereist auf 13 Vorlagen und 20 Scorer kommt. Offensiv ist bei Heidenheim mit einer breiten Spielanlage, vielen langen Bällen und Flanken sowie Angriffen über die Außen zu rechnen. Natürlich sind auch Standards ein probates Mittel. In der Abwehr sind besonders Fouls im Strafraum (schon sieben Elfmetergegentore) ein Problem.

 

Fachsimpeln mit Rose?

 

Statistisches

Nur einmal gewann RBL bisher in Heidenheim und das seinerzeit beim ersten Anlauf in Liga 3. Die Torschützen im Oktober 2013 standesgemäß Kaiser und Frahn. Es folgten drei Unentschieden und die bisher einzige Niederlage, als bei Beierlorzer gegen Schmidt 2015 Niederlechner in einem ausgeglichenen Spiel zum Matchwinner wurde. Ein Spiel, das perfekt in die sehr durchwachsene Rückrunde passte. Es wird bereits das sechste Spiel an einem 20.4. – von Niederlagen gegen einen Tabellenvorletzten (Köln) über Unentschieden (Lautern) über Erfolge (Union, Gladbach) bis hin zu Kantersiegen aus Aufstiegsjahren (5:0 gegen Torgelow 2013) war alles dabei.

 

Spielte RBL als Vierter gegen einen Tabellenzehnten endete dies bisher immer mit einem Sieg. Allerdings gab es solche Duelle bisher nur in der heimischen RBA. Seit dem Zweitligaaufstieg wurde nur eines von 19 Spielen (bei 15 Siegen) gegen einen Zehnten verloren – 2021 in Hoffenheim. An einem 30. Spieltag blieb Leipzig nur zweimal ohne Gegentor (letzte und vorletzte Saison) und nie gab es in diesen Spielen einen Sieg oder eine Niederlage mit mehr als einem Tor Unterschied. Angefangen beim denkwürdigen Kick gegen Sachsen Leipzig, bei dem quasi schon die halbe Mannschaft wusste, dass es nicht in der Regionalliga für sie weitergehen würde über die Pleite gegen Sandhausen (aka das gekonnte Herauszögern des Aufstiegs) bis hin zur besagten Niederlage beim Tabellenvorletzten vor genau drei Jahren.

 

Geringes Überraschungspotenzial bei der Aufstellung.

 

Fazit

In Heidenheim zu gewinnen ist diese Saison immerhin schon vier Teams gelungen. Nicht darunter die direkte Konkurrenz aus München, Stuttgart und Dortmund. Dies sollte Warnung genug sein, um das Spiel bei den ehemaligen Aufstiegskonkurrenten nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, auch wenn der Druck durch die internationalen Erfolge anderer Bundesligisten etwas gesunken ist. Am Ende der Saison möchte man die Champions League Teilnahme ja nicht von Dortmunds und Leverkusens Gnaden, sondern aus eigener Kraft geschafft haben!


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FOLGE 60 - OB IHR WIRKLICH RICHTIG STEHT, SEHT IHR WENN DER PREIS HOCH GEHT!

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Leipzig - (17.04.2024) 3 Spiele sind seit der letzten Aufnahme gespielt, aber unsere 60. Ausgabe hat als Schwerpunkt natürlich das Thema Dauerkarte. Bei der letzten Fanvideokonferenz wurde von RBL dies vorgestellt und wir sind teils schockiert von den Neuerungen vom Cottaweg. (Spoiler: es wird sehr emotional!)

Viele werden bestimmt gleich dahinspringen, aber es lohnt sich auch über das Sportliche vom einzig wahren Rasenballsport zu reden. Das machen wir wieder in einer launigen Runde mit den Stammgästen Frank und Tobi und als Gast Marco sowie Moderator Lars. 

Noch ein Spoiler: Ich hatte bei der Begrüßung angekündigt, dass wir uns auch des Kaders annehmen und auch die Positionen der Geschäftsführung besprechen, aber das Thema Dauerkarte hatte so lange gedauert, das wir dies nicht aufgenommen haben und nachholen werden. 

Anmerkungen, Hinweise, Lob und Kritik gerne auf Social Media oder an 
redaktion@rb-fans.de

Bleibt gesund und viel Spaß beim Hören.
Eure Podcastcrew #4Fans






15.04.2024 – 4Fans Folge 60 mit Tobi, Frank, Marco und Lars

00:00:00 – Intro, Begrüßung und Gratulationen
00:14:32 – Kurzanalyse Mainz
00:25:48 – Kurzanalyse Freiburg
00:32:35 – Analyse Wolfsburg
00:54:18 – Alles rund um die neuen Dauerkarten
01:52:18 – Vorschau und Verabschiedung


Links:
Fanverband Leipzig e. V. (fanverband-rbl.de)
Never Not Running (steadyhq.com)

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