Der Wille ist da
... und das bereits seit Spieltag 1. Die Paderborner kamen als einer der großen Abstiegskandidaten in die erste Liga, zeigten allerdings von Anfang an, wie sie dort hingekommen sind. Die Mannen aus Nordrhein-Westfalen versuchen zumeist, offensiven Fußball zu spielen und sich eben nicht mit Mann und Maus in den eigenen Sechszehner zu stellen. Auch wegen der ähnlichen Spielanlage stand vor der Saison eine Kooperation zwischen Paderborn und Leipzig im Raum, die allerdings auf Drängen der Paderborner Fans abgewendet wurde.
In den vergangenen Jahren erlebte das Team eine Berg- und Talfahrt. Der Rettung am grünen Tisch vor dem Abstieg in dem Amateurfußball folgte der Aufstieg in Liga 2, gefolgt vom Durchmarsch in Liga 1. Nach nun 29 Spieltagen stehen die Zeichen stark auf Abstieg. Paderborn findet sich nach vier Siegen, sieben Remis und 18 Niederlagen auf dem letzten Tabellenplatz wieder, der Abstand zum rettenden Ufer beträgt neun Punkte. Der Abstieg ist noch nicht besiegelt, im Restprogramm wartet neben Leipzig aber auch die Borussia aus Mönchengladbach. Besonders wichtig wird mit Sicherheit das Duell am 31. Spieltag gegen den direkten Konkurrenten aus Bremen.
Der Mann hinter der offensiven Ausrichtung des Teams heißt Steffen Baumgart. Baumgart lässt meistens im 4-2-3-1, 4-1-4-1 oder im 4-4-2 spielen. Die Krux bei Baumgarts offensiver Ausrichtung: Es gab in dieser Saison einige Spiele, in denen der SC lange gut mitgehalten hat, zum Ende der Partie hat dann eben doch ein Stück Qualität im Kader gefehlt (3:3 gegen Borussia Dortmund nach einer 3:0 Führung, 2:3 gegen RB Leipzig, 2:3 gegen Bayern München). Wichtig für das Paderborner Spiel sind neben dem Trainer die Offensiven Kai Pröger und Streli Mamba. Zusammen waren die beiden an 15 der 32 Paderborner Tore in dieser Saison beteiligt. Sollte der Abstieg ins Unterhaus kommen, wäre es für den SCP wichtig, die Beiden halten zu können.